Montag, 13. Oktober 2008

Welche Beschwerden treten bei einem Meningeom auf?

Da Meningeome langsam über Jahre wachsen, verursachen sie oft lange Zeit gar keine Beschwerden und werden wenn überhaupt erst spät entdeckt.

Die ersten Anzeichen eines Hirnhauttumors können vielfältig sein. Entscheidend ist oft der Tumorort, je nachdem, in welchem Bereich im Gehirn das Meningeom liegt, sind die Symptome sehr unterschiedlich. Hinweise auf eine Raumforderung im Gehirn sind plötzlich auftretende Kopfschmerzen, Sprach-, Hör- und Geruchsstörungen, verschwommenes Sehen und Ausfälle im Blickfeld. Aber auch Veränderungen im Verhalten und im Wesen wie Gereiztheit, Vergesslichkeit, Antriebslosigkeit und unkontrollierte Wutanfälle können durch ein Tumorwachstum an den Hirnhäuten bedingt sein.

Die Ursache der Beschwerden liegt vor allem im verdrängenden Tumorwachstum. Ein gutartiges Meningeom vergrößert sich unkontrolliert und drückt wegen der beengten räumlichen Verhältnisse im Schädelinnern irgendwann auf das gesunde, funktionierende Hirngewebe. In seltenen Fällen ist das Meningeom bösartig, so dass es in das gesunde Gehirn hineinwächst und dieses zerstört. Dann kommt es zu Funktionsausfällen der Hirnregion, die sich zum Beispiel als plötzlich auftretende Bewegungsstörung äußern kann.

Ein Meningeom kann sich auch durch Krampfanfälle (epileptische Anfälle) bemerkbar machen. Dabei verkrampfen sich Arme und/oder Beine, die Augen blicken zur Seite. Die Betroffenen sind zum Teil bewusstlos. Die Ursache dieser Krampfanfälle muss beim ersten Auftreten abgeklärt werden, da es sich neben einer "klassischen Epilepsieerkrankung" auch um einen Tumor handeln kann.

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Freitag, 19. September 2008

Meningeome

Meningeom

Meningeome sind überwiegend benigne Tumore, mit langsamem, verdraengendem Wachstum.

Histologisch findet sich faserreiches Gewebe mit Verkalkungen, Zysten und regressiven Veraenderungen. Die Meningiome sind haeufig rundlich und gut abgegrenzt, kِnnen aber auch flaechig wachsen (en plaque) oder multipel auftreten (z.B. beim M. Recklinghausen). Sie neigen zu Rezidiven und kِoennen auch sarkomatِs entarten.

Klinik
Entsprechend der Lokalisation; haeufig zerebrale Krampfanfaelle sowie auch Zeichen gesteigerten intrakraniellen Druckes.

Therapie
Die radikale chirurgische Entfernung des gutartigen Meningioms einschliesslich der Ansatzstelle führt zur Heilung ist somit die Therapie der Wahl. Im Fall eines Rezidivs wird zunaechst die erneute Operation im Vordergrund stehen.
Die z.T. bei inkompletter Entfernung oder Rezidiv empfohlene Strahlentherapie dürfte bei benignem Grundleiden und aufgrund der Gefahr eines Strahlenschadens umstritten sein. Anders ist die Situation bei den malignen Meningiomen. Hier wird die postoperative Strahlentherapie allgemein empfohlen.

Bei ausgedehnten oder inoperablen Meningiomen evtl. auch als vorbereitende Maكnahme für die Operation, ist die Embolisation der zuführenden Gefaesse zu erwaegen.
Bei Patienten mit inoperablen Meningiomen gibt es erste positive Erfahrungen mit dem Antiprogesteron Mifepriston (RU 486), bei Hinweisen auf eine mِgliche Hormonabhaengigkeit der Meningiome.

Wenngleich durch die operative Behandlung die Anfallshaeufigkeit zurückgeht, sollte eine praeoperativ begonnene antikonvulsive Therapie postoperativ zumindest für 2 Jahre sowie nach Massgabe des EEG-Befundes fortgeführt werden.

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